Gut für uns, gut für Sie, gut für die Nachwelt

Wussten Sie, dass in ganz Europa jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung entsorgt oder verbrannt werden? Auch in der deutschen Textilbranche gibt es viele namhafte Konzerne, welche ungetragene Kleidung entsorgen und gegen neue Kollektionen austauschen. Um in dieser wachsenden Industrie ein Statement zu setzen, haben wir uns dafür entschieden, hochwertige und moderne Maß- und Konfektionskleidung in Handarbeit herzustellen. Dennoch sehen wir es als unsere Pflicht, Sie über die Textilbranche und deren Arbeitsweise aufzuklären.

Es sind harte Fakten, welche die Textilbranche untermauern und die weitestgehend unbekannt sind in unserer Gesellschaft. Dennoch möchten wir Ihnen nichts vorenthalten und Ihnen ein paar Details vieler erfolgreicher Konzerne verraten:

  1. Die meisten Modeketten bezahlen den Textilarbeitern keinen existenzsichernden Lohn und lassen die Arbeiter und menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Arbeitsschutz fehlt vor allem beim Bleichen und Färben der Kleidungsstücke.
  2. Die Bekleidungsindustrie ist nach der Automobil- und Technologieindustrie die drittgrößte Fertigungsindustrie und trägt mehr zum Klimawandel bei als die internationale Luft- und Schifffahrt zusammen.
  3. 3 von 5 Fast-Fashion-Artikel landen auf einer Mülldeponie.
  4. Waschungen, Lösungsmittel und Farbstoffe, die bei der Herstellung verwendet werden, sind für 1/5 der industriellen Wasserverschmutzung verantwortlich.
  5. Mode macht 20 bis 35 % der Mikroplastikflüsse in den Ozeanen aus.

Und wenn Sie denken, dies ist schon alles, haben Sie sich leider getäuscht. Es gibt noch weitaus mehr erschreckende Fakten, die wir hier aufzählen könnten. Jedoch wollen wir Sie nicht ganz verschrecken.

Halten Sie jedoch Abstand von dunklen und gebleichten Textilien als auch von riesigen Motiven und abgenutzten Looks. Sie sind mit besonders vielen Schadstoffen besetzt und können Reizungen der Haut verursachen. Halten Sie beim nächsten Shopping-Ausflug lieber Ausschau nach Öko-Zertifizierungen wie GOTS, IVN und Fairtrade. Sie lassen meist auf einen fairen Anbau und Handel schließen und garantieren soziale und ökologische Standards. Das IVN Best Siegel garantiert sogar Mindestlöhne und Kernarbeitsnormen sowie 100 % ökologische Naturfasern.

Schlussendlich haben Sie es in der Hand, wie lange Ihre Kleidungsstücke im Umlauf bleiben. Wenn Sie bereits beim Kauf auf die erwähnten Siegel achten und Billiganbieter meiden, haben Sie schon einen großen Beitrag geleistet. Weiterhin können Sie auch gleich auf Second Hand Kleidung zurückgreifen und kleine Abnutzungsspuren in einer Änderungsschneiderei anpassen lassen. Sobald Sie ein Kleidungsstück nicht mehr brauchen, schmeißen Sie es nicht weg, sondern versuchen Sie es an Organisationen weiterzugeben oder zu verkaufen. Wir freuen uns über Ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit!

Quelle: Fashion Checker, House of Common Environmental Audit Committee, The State of Fashion, McKinsey, Clean Clothes Campaign (2018/2020).

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